Zangemeister, Karl
Karl Friedrich Wilhelm Zangemeister (* 28. November 1837 in Hallungen; † 8. Juni 1902 in Heidelberg), in der Literatur gelegentlich auch Carl Zangemeister, war ein deutscher Bibliothekar und Klassischer Philologe. Sein älterer Bruder war Otto Zangemeister. Bertha Christiane Auguste Zangemeister ist verwandt mit den beiden Brüdern.
Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Makaria Bonn.[4] Nach dem Studium an den Universitäten zu Berlin und Bonn wurde Zangemeister 1862 in Berlin mit der Dissertation De Horatii vocibus singularibus promoviert. Er arbeitete kurze Zeit als Gymnasiallehrer und hielt sich dann als Mitarbeiter des Projektes Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) mehrere Jahre in Italien auf.
1868 ging er als Bibliothekar an die Universitätsbibliothek Heidelberg, wo er 1873, nach fünf Jahren Tätigkeit, zum Oberbibliothekar ernannt wurde. 1875 wurde er in diesem Amt zum ordentlichen Professor charakterisiert. 1891 ernannte ihn die Heidelberger Universität zum ordentlichen Honorarprofessor der Epigraphik.
Zangemeister machte sich als Oberbibliothekar besonders um den neuen Realkatalog (1885 und 1893) verdient und nahm auch Einfluss auf die Gestaltung des Neubaus des Bibliotheksgebäudes, dessen Eröffnung 1905 er nicht mehr erlebte. Seit 1894 gehörte er außerdem der Zentraldirektion des Königlichen Archäologischen Instituts in Berlin an.
Sein Nachlass befindet sich in der Forschungsbibliothek Gotha. ( Quelle: Wikpedia )
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