Werner, Karl
Carl Friedrich Heinrich Werner (geboren am 4. Oktober 1808 in Weimar; gestorben am 10. Januar 1894 in Leipzig) war ein deutscher Maler.
Werner erlernte zunächst das Zimmerhandwerk, studierte dann ab 1824 an der Leipziger Kunstakademie Malerei und ab 1829 Architektur in München.
Von Graf Vitzthum von Eckstädt, dem Generaldirektor der Akademie der bildenden Künste in Dresden, gefördert erhielt er 1832 ein dreijähriges Reisestipendium für Italien. Werner widmete sich fortan der Malerei jedoch mit dem Schwerpunkt Baudenkmäler.
Er verbrachte die folgenden 20 Jahre in Rom und wurde zum gefeierten Aquarellisten. Es folgten Aufenthalte in Venedig, Leipzig und Granada.
1862 und 1864 bereiste er u.a. Jerusalem, Palästina und Ägypten. Aus diesen Reisen entstanden 1866 das in London herausgegebene große Farbendruckwerk „Jerusalem and the Holy Places“ und das 1881 in Wandsbeck bei Hamburg erschienene "Nilbilder".
1875 unternahm er eine weitere Reise nach Griechenland. Als sein gesundheitlicher Zustand keine weiteren Reisen erlaubten, beteiligte er sich an bekannten Werken wie der zweibändigen Ausgabe „Aegypten in Wort und Bild“ (1879) von Georg M. Ebers.
Von 1882 war Werner als Lehrer der Aquarellmalerei an der Akademie in Leipzig tätig.
Er war 1840 der Begründer und Vorsitzende des deutschen Künstlervereins und Mitglied des Londoner „Institutes of Painters in Watercolours“.