Burckhardt, Johann Ludwig

Johann Ludwig Burckhardt (geboren am 25. November 1784 in Lausanne; gestorben am 15. Oktober 1817 in Kairo) war ein Schweizer Forschungsreisender.

Burckhardt stammte aus einer angesehenen Basler Familie. Er studierte in Leipzig Rechtswissenschaft, war aber vielseitig interessiert und belegte u.a. auch Fächer der Geschichte, Mathematik und Sprachen.
Nach einem Aufenthalt in England nahm er an einer Forschungsreise der African Association (später Royal Geographical Society) nach Nordafrika teil. Er lernte die arabische Sprache und nannte sich während seiner Reise Scheich Ibrahim ibn Abdallah. Burckhardt reiste u.a. nach Kairo und Medina und nahm an der Pilgerfahrt nach Mekka teil. In der Nubischen Wüste entdeckte er den versunkenen Tempel von Abu Simbel wieder sowie die nabatäische Hauptstadt Petra.
Burckhardt bereiste viele Gebiete als erster Europäer und lieferte umfangreiche ethnografischen Aufzeichnungen. Seine Reiseberichte wurde von der African Association zunächst in englischer Sprache veröffentlicht und ab 1820 auch in deutscher Übersetzung herausgebracht.

Auswahl seiner Werke:

  • Johann Ludwig Burckhardt's Reisen in Nubien; Weimar (1820)
  • Travels in Syria and the Holy Land; London (1822)
  • Johann Ludwig Burckhardt's Reisen in Arabien - Enthaltend eine Beschreibung derjenigen Gebiete in Hedjaz, welche die Mohammedaner für heilig achten; Weimar (1830)
  • Bemerkungen über die Beduinen und Wahaby; Weimar (1831)
  • Arabische Sprichwörter, oder die Sitten und Gebräuche der neueren Ägypter; Weimar (1834)

 

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