Herzfeld, Ernst
Ernst Emil Herzfeld (geboren am 23. Juli 1879 in Celle; gestorben am 21. Januar 1948 in Basel) war ein deutscher Archäologe und Altorientalist.
Herzfeld studierte zunächst Architektur und anschließend Assyriologie und Kunstgeschichte. 1907 unternahm er gemeinsam mit Friedrich Sarre eine Forschungsreise in Vorderasien. Nach ihrer Rückkehr veröffentlichten sie ihre Ergebnisse unter dem Titel "Archäologische Reise im Euphrat- und Tigris-Gebiet" in 4 Bänden
Mit Sarre war Herzfeld 1911-1914 auch an den Ausgrabungen in Samarra beteiligt, sowie an den Ausgrabungen in Pasargdai (1928) und Persepolis (1993-1935).
Nach seiner Habilitation lehrte Herzfeld an der Universität in Berlin und wurde 1920 zum Professsor für Landes- und Altertumskunde des Orients berufen. Nach seiner Rückkehr aus Persepolis wurde er unter den Nationalsozialisten suspendiert und emigrierte in die USA.
Auswahl seiner Werke:
- Iranische Felsreliefs; 2 Bände, Berlin (1910)
- Archäologische Reise im Euphrat- und Tigris-Gebiet; 4 Bände, Berlin (1911-1920)
- Am Tor von Asien; Berlin (1920)
- Die Ausgrabungen von Samarra; 6 Bände, Berlin (1923-1948)